Weinregion
Mexico

Mexico ist der Ursprung des Weinbaus auf dem amerikanischen Kontinent. Von hier dehnte er sich sowohl in den Süden als auch in den Norden aus.

Trotz einer rund 500-jährigen Weinbaugeschichte gehört Mexico nicht zu den bekanntesten Weinbauländern. Seit den 1980er-Jahren jedoch ist das Interesse an mexikanischen Weinen stetig am wachsend.

Wiege des Weinbaus auf dem amerikanischen Kontinent

Auf dem amerikanischen Kontinenten hat Mexico die längste Weinbautradition. Der Grundstein dafür liegt bei der spanischen Besatzung im frühen 16. Jahrhundert. Konquistadoren unter Harnando Cortés pflanzten 1522 in der Nähe von Parras Reben für Messwein und legten so wortwörtlich den Grundstock. Als Karl II. 1699 den Anbau von Wein – mit Ausnahme für kirchliche Zwecke – verbot, brach der Weinbau in Mexico komplett ein. Obwohl mit der Unabhängigkeit Mexicos wieder erlaubt, dauerte es lange – nicht zuletzt wegen der Reblaus und der mexikanischen Revolution – bis der Weinanbau wieder Fahrt aufnahm. Den Schritt hin zum Qualitätswein machten die Mexikaner dann auch erst in den 1980er-Jahren.

kleine Anbaufläche in einem grossen Land

Da sich das grosse Zentralamerikanische Land über mehrere Klimazonen erstreckt, erstaunt es nicht, dass sich die Weinanbaugebiete auf die eher gemässigten Klimazonen zwischen dem 28. und 38. Breitengrad konzentrieren. Über 80 % der landesweiten Weinproduktion ist allerdings in Baja California angesiedelt, der über 1 200 Kilometer langen Halbinsel vor der Westküste Mexicos. Der Pazifik und der Golf von Kalifornien sorgen durch die frische Brise nachts für Abkühlung, was für ein mediterranes und somit für den Weinbau geeignetes Klima sorgt. Nebst der althergebrachten Rebsorten Mission (Criolla) und Palomino gehören heute auch Cabernet Sauvignon, Merlot, Tempranillo, Syrah, Zinfandel, Grenache und Cabernet Franc zum Sortenspiegel Mexicos. Aufgrund des Klimas sind die Weine meist von reifer und (süsser) intensiver Frucht. Von den insgesamt rund 50 000 Hektar Rebfläche nimmt jedoch rund 40 000 Hektaren die Rosinen- und Branntwein-Produktion ein. Damit fallen lediglich 10 000 Hektaren Reben auf den Weinbau: für ein Land, dass so gross ist wie Frankreich, Italien, Portugal und Kalifornien zusammen, eine verschwinden kleine Fläche (im Vergleich: die Rebfläche Schweiz beläuft sich auf über 14 000 Hektaren).

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