Von der Modemetropole zu den Wurzeln des Weins
Armenien gilt als Wiege des Weins, ist jedoch bei vielen Weinfans noch ein weisser Fleck. Doch die uralte Weinbaukultur erwacht langsam, aber sicher aus dem Dornröschenschlaf und das Land macht mit authentischen, einzigartigen Weinen auf sich aufmerksam. Mitunter dafür verantwortlich: Zorik Gharibian, Gründer von Zorah Wines.


Zorik Gharibian, gebürtiger Armenier, war durch seinen Beruf in der Modebranche jahrzehntelang in den Metropolen der Welt unterwegs – zuletzt lebte er in Mailand. Wie viele Weinliebhaber mit grosser Leidenschaft und den nötigen Mitteln spielte auch er mit dem Gedanken, ein Weingut in der Toskana zu kaufen. Doch dann fragte er sich: Warum ein Weingut in Italien, wenn er aus einem Land mit über 6’000 Jahren Weinbaukultur stammt? Diese Erkenntnis änderte alles.
6000 Jahre Geschichte in jeder Flasche
Er entschied sich um und baute im Dorf Rind sein eigenes Weingut – mit grossem Ehrgeiz, höchstem Qualitätsanspruch, weltoffenem Blick und ohne die eigenen Wurzeln aus den Augen zu verlieren. Die Leidenschaft sieht man auch bei Sohn Oshin, der seit einigen Jahren begeistert auf dem Weingut mitwirkt. Mit uralten autochthonen Rebsorten und traditionellem Ausbau in Tonamphoren bringen sie zusammen Armeniens Weintradition zurück auf die grosse Bühne.
Zorah Wine
Zorik Gharibian hat Zorah Wines 2006 gegründet. Sein Ziel: Die über 6000 Jahre alte armenische Weinkultur – die während der sowjetischen Zeit fast verschwand – in seiner Heimat wiederzubeleben. Dabei setzt er unter anderem auf die uralten autochthonen Rebsorten und den traditionellen Ausbau in Tonamphoren. Er gilt als einer der Pionier und prägenden Persönlichkeiten im armenischen Weinbau.