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Weinwissen: Die Weinregion Wallis

5. November 2018

Weinwissen: Die Weinregion Wallis

Wir wellti di Gläguheit nutzu und ew in es paarne Sätz d'Walliser Wiiregion und schiini wichtigschtu Trübusorte vorstellu.

Eigentlich ist es nicht ganz fair, den Einleitungstext nur auf (Walliser)-Deutsch zu schreiben, denn rund zwei Drittel des Kantons spricht französisch. Aber dies nur so nebenbei… 



In der Schweiz sind knapp 15‘000 Hektar Reben angepflanzt. Mit rund 5‘200 Hektaren Rebfläche ist das Wallis die grösste Weinregion der Schweiz, dicht gefolgt vom Kanton Waadt. Die Weinberge schlängeln sich entlang der Rhône an den steilen Hangterrassen vom deutschsprachigen Oberwallis bis ins französischsprachige Unterwallis auf einer Höhe von 450 bis 1‘100 m.ü.M. Aus diesem Grund verwundert es nicht, dass der höchstgelegene Weinberg Mitteleuropas im Wallis liegt.

Dass das Wallis eine der wichtigsten und grössten Weinbauregionen der Schweiz ist, kommt nicht von ungefähr, denn das Wallis bietet mit seinen aussergewöhnlich sonnigen Hanglagen, dem warmen Wind, den charakteristischen Böden und dem frischen Quellwasser der Alpen ideale Voraussetzungen für den Anbau von Weinreben.

Unter diesen hervorragenden Bedingungen wachsen im Wallis über 50 verschiedene Traubensorten. Die wichtigsten davon stellen wir euch gerne kurz vor:

Weissweine


Fendant (Chasselas)

Die Fendant-Traube reift schnell und hat meist eine diskrete, aber fruchtig frische Aromatik. Sie wird mit wenig Kohlensäure ausgebaut. Der Fendant ist daher ein unkomplizierter, fruchtig frischer Weisswein mit wenig Säure.

Petite Arvine
Der Petit Arvine gilt seit 1602 als eigenständige und exklusive Walliser Weintraube und ist daher eine echte Walliser-Spezialität. Die Traube reift spät und ist nicht ganz einfach im Handling. Die Weine können von trocken und säurebetont bis frisch fruchtig mit Restsüsse sein. Oft aber findet man im Petite Arvine eine ganz dezente Salznote, was typisch ist für diese Traubensorte.

Heida (Païen oder Savagnin Blanc)
Die Walliser nennen diese Weissweintraube Heida oder Païen, in anderen Weinregion kennt man sie unter dem Namen Savagnin oder Traminer. Grosse Bekanntheit erlangte der Heida im Wallis von den Hängen der Visperterminen, wo er auf einer Höhe von 1'100 Metern angebaut wird. Der Heida hat oft eine sehr ausgeprägte Aromatik mit Noten von exotischen Früchten.

Rotweine

 

Cornalin
Der Cornalin reift sehr spät und ist eine äusserst eigenwillige, launische Traubensorte, welche nicht ganz einfach anzubauen ist. Wem es aber gelingt, dem liefert diese Traube Rotweine mit wunderschön dunkler Farbe, herrlich fruchtig-würzigen Aromen und einem eleganten Körper. 

Humagne Rouge
Neben dem Cornalin ist auch der Humagne Rouge eine typische Walliser Rotweintraube. Der Humagne Rouge ist eine spät reifende, robuste Traubensorte. Er bringt Weine mit beerig-fruchtigen Aromen hervor und zeigt sich meist frisch und mit einem ausgewogen eleganten Körper.

Syrah
Syrah wird nicht nur im Wallis, sondern auch in vielen anderen Weinbaugebieten der Welt angebaut. Allerdings gibt es den Syrah im Wallis bereits seit dem Jahr 1926. Ein Wein mit sehr dunkler Farbe, der durch Aromen von Waldbeeren sowie schwarzem Pfeffer besticht und am Gaumen meist ausgeprägte Tannine zeigt. Oft sind es Weine mit Lagerpotenzial.

 

Und falls ihr nicht mehr genau wisst, wie ihr den Wein servieren sollt, hier als Reminder unser Weinwissen «Serviertemperatur».