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Weinwissen: Wie entsteht Rosé?

28. April 2019

Weinwissen: Wie entsteht Rosé?

Rosé ist, entgegen kursierender Gerüchte, nur selten eine Mischung aus Weiss- und Rotwein. Wie es dennoch gelingt, die rosa Farbe in den Wein zu bringen? Hier die Antwort:



Das Mischen von Rot- und Weisswein ist in Europa nur beim Champagner erlaubt. Ansonsten ist es im ganzen EU-Raum verboten. Aber auch in Übersee (USA, Neuseeland, Australien, Chile etc.) wird Rosé nur ganz selten auf diese Art produziert. Wie gelingt es dennoch, die rosa Farbe in den Wein zu bringen?

Wo steckt die Farbe?

Zunächst mal solltest du wissen, dass der Traubenmost (gepresste Trauben) von roten und weissen Trauben in jedem Fall weiss ist. Die Farbstoffe sitzen nämlich in den Traubenhäuten. Rotwein und Rosés erhalten ihre Farbe also nicht vom Fruchtfleisch der Trauben, sondern von den Traubenschalen.

Die Farbstoffe werden erst durch die erhöhte Temperatur der Gärung freigesetzt und färben den Wein rot. Werden die Traubenhäute also noch vor der Gärung vom Traubenmost getrennt, kann auch aus blauen Trauben Weisswein gemacht werden. Aber wie geht das jetzt genau mit der Farbe?

 

Und wie kommt sie zum Vorschein?

Für die Rotwein- und Roséproduktion werden die Trauben nicht sofort gepresst, sondern lediglich leicht angequetscht. Diese angepressten Trauben (die sogenannte Maische), werden so als Ganze mit der Schale vergoren. Allerdings dauert dieser Maischekontakt (auch Maischestandzeit genannt) beim Rosé niemals so lange wie beim Rotwein: Während die Maischestandzeit bei einem dunklen Rotwein bis zu einem Monat gehen kann, dauert sie beim Rosé nur ca. 6 bis 36 Stunden – je nachdem ob der Winzer ein leichtes Hellrosa oder ein ganz helles Rot möchte. Danach werden die Trauben gepresst, von den Beerenhäuten separiert und ohne Schalen fertig vergoren. Fertig ist der Rosé!