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Weinwissen – Herkunftsbezeichnung

19. Oktober 2021

Weinwissen – Herkunftsbezeichnung

Viele Weine, vor allem aus Europa, werden mit ihrer Herkunft bezeichnet. Beispiele dafür sind Bordeaux AC, Chianti DOCG, Rioja DOC oder Valpolicella DOC. Doch was bedeuten diese Abkürzungen auf den Weinetiketten?



Untenstehend haben wir für euch eine Übersicht erstellt, welche Licht in den Abkürzungs-Jungle bringt:


Dies einmal vorweg: Die Begriffe AOC, DOC, etc., sind allesamt staatlich kontrollierte Herkunftsbezeichnungen. Grundsätzlich gilt die Regel: je präziser die Herkunft definiert ist, desto grösser sind die Vorschriften, woher die Trauben für den Wein stammen und wie sie verarbeitet werden dürfen. Steht also auf der Etikette beispielsweise „AOC Luzern“, so dürfen die Trauben nur aus dem Kanton Luzern stammen. Steht auf der Etikette allerdings «Vin de Pays Suisse», dürfen Weine aus der ganzen Schweiz miteinander verschnitten werden.

AC/AOC Appellation d’Origine Contrôlée ist der französische Begriff für die kontrollierte Herkunftsbezeichnung. Er kennzeichnet bestimmte landwirtschaftliche Produkte von bestimmten Regionen in Frankreich und der Schweiz aus.  
DOC / DOP Denominazione di Origine Controllata oder Denominazione d’Origine Protetta ist der italienische Begriff für die kontrollierte Herkunftsbezeichnung. Sie entspricht grundsätzlich dem AC/AOC aus Frankreich und der Schweiz.
DOCG Denominazione di Origine Controllata e Garantita ist der italienische Begriff für die kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung. Die DOCG ist die höchste Qualitätsstufe und steht somit über der DOC. DOCG-Weine erhalten ein staatliches Gütesiegel und tragen zur Kennzeichnung eine Banderole am Flaschenhals.
IGP Indicazione Geografica Protetta (ital.) oder auch Indication Géographique Protégé (franz.) Ist sehr ähnlich wie die AOC oder die DOC, allerdings etwas weniger streng. Beispielsweise muss ein IGP-Produkt in der betreffenden Region «nur» entweder erzeugt, verarbeitet oder veredelt werden.
IGT

Indicazione Geografica Tipica steht bei den Qualitätsstufen der Weine über dem einfachen «Tafelwein» / «Landwein» und unter dem DOC/AOC.

Es werden aber teilweise auch hochwertige Weine unter «IGT» verkauft, wenn sie die DOC-Vorschriften nicht einhalten, weil sie beispielsweise Rebsorten enthalten, die nach lokalen DOC-Standards nicht zugelassen sind.